Liebe Mama, ...
Am 14. Mai ist Muttertag und diesmal möchten Sie Ihrer Mutter etwas ganz besonderes schenken? Wie wäre es mit einem selbst verfassten und gerahmten Gedicht? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Dankbarkeit und Zuneigung für Ihre Mutter, der ersten Liebe Ihres Lebens, in poetische Worte fassen.
Wer kennt Sie nicht, die wundervollen Reime und bildmalerischen Verse, der berühmten Dichter, die Ihren Müttern ein Manifest der Liebe und Dankbarkeit gewidmet haben? Natürlich möchten Sie Ihre Mutter genauso in den Himmel heben und Ihre Gefühle zu Papier bringen. Nur wie fängt man mit einem Gedicht an, wenn der Kopf ganz leer ist? Machen Sie sich keine Sorgen. Es ist wirklich nicht einfach, aus dem Stegreif ein Gedicht zu schreiben. Zum Glück haben wir eine kleine Anleitung zum Dichten für Sie. Auch wenn es viele Muttertags Gedichte gibt, die sich bequem abschreiben lassen, so lohnt sich der Aufwand, selbst ein Gedicht zu verfassen immer.
Vor Beginn sollten Sie sich über folgende Punkte im Klaren sein:
- Für wen möchte ich das Gedicht schreiben? (Die Mutter)
- Zu welchem Anlass schreibe ich das Gedicht? (Zum Muttertag)
- Welches Gefühl möchte ich dadurch vermitteln? Welche Stimmung soll im Leser aufkommen? (Dankbarkeit, Liebe, Freude, Stolz)
- Gibt es konkrete Erinnerungen, die mich mit der Person verbinden? (z.B.: Mutter tröstet nach einem Sturz, ein Tag am Meer, ein Streit als Teenager, etc.)
Dann können Sie noch entscheiden, ob Sie ein gereimtes oder ein ungereimtes Gedicht verfassen möchten. Ein gereimtes Gedicht mag auf den ersten Blick einfacher erscheinen und ist deswegen die beliebteste Gedichtform. Aber natürlich können Sie auch ein textuelles Experiment wagen und spielen mit Worten und Emotionen.
Vielleicht klappt Ihr Gedicht nicht auf Anhieb, lassen Sie sich dadurch aber nicht entmutigen und versuchen Sie es erneut. Für den Anfang können Sie Versmaß, Silbenzählen, Betonung und Strophenschemen gekonnt beiseitelassen. Wichtig ist, dass Sie erst einmal ein Gefühl fürs Dichten bekommen. Die gute Nachricht ist, dass wir Strophen und Reime intuitiv verfassen, weil wir dies schon in Kinderreimen und Lieder gelernt haben.
Liebe Mama,
die Knie blau, die Tränen fließen,
wirst mich immer in deine Arme schließen.
Selten geschimpft, immer ein offenes Ohr,
kitzelst mir immer ein Lächeln hervor.
An bloß einem Tag im Jahr
gedenkt man nur der Mütter gar.
Dabei sollten sie täglich wissen,
dass wir sie niemals möchten missen.
Was Mütter leisten Tag um Tag,
kein anderer zu leisten vermag.
Wäsche, Haushalt, Kochen, Job,
erwartest trotzdem nie ein Lob.
An erster Stell‘, da standen immer wir,
Mama dafür dank ich dir.
Ich möcht dir sagen: Es tut mir leid,
dass ich‘s nicht viel öfter zeig,
wie dankbar und froh bin ich –
Mama, ich liebe dich!
Für den Anfang gar nicht einmal schlecht, finden Sie nicht auch? Also ran an die Tastatur oder den Stift und schreiben Sie Ihrer Mutter ein Gedicht! Schöner und persönlicher wird das Ganze noch, wenn Sie Ihr Gedicht auf ein elegantes Papier übertragen und einrahmen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Dichten und würden uns natürlich freuen, wenn Sie Ihre eigenen Kreationen als Kommentar hinterlassen und uns erzählen, wie es Ihnen beim Gedichte schreiben ergangen ist.
Ihr VINDOBONA Verlag